Kennst du das Gefühl, an einem Montagmorgen gut gelaunt aus dem Bett zu springen und sich auf den Tag zu freuen? Nein? Dann geht es dir so wie unzähligen anderen Menschen auch. Wenn der Wecker klingelt, schleichen sie quasi wie ein geprügelter Hund ins Bad. Sie sind genervt und müde, gelangweilt von der immer gleichen Alltagsroutine oder gestresst von den Herausforderungen im Job. Zugegeben: Manchmal ist es tatsächlich schwer, voller Euphorie und himmelhoch jauchzend aus dem Bett zu springen. Es ist darum auch völlig okay, wenn du ab und zu ein kleiner Morgenmuffel bist, der die erste Tasse Kaffee am liebsten schweigend genießt. Das sollte aber nicht zu einem Dauerzustand werden. Die Art und Weise, wie wir in den Morgen starten, hat nämlich einen entscheidenden Einfluss darauf, wie der Rest des Tages verläuft. Stehst du sprichwörtlich mit dem linken Fuß auf, ärgerst du dich auf dem Weg ins Bad über das schlechte Wetter oder deinen vollgestopften Terminkalender, kann der Tag eigentlich nicht viel besser werden. Um diesem Teufelskreis zu entgehen, solltest du ganz bewusst positiv in den Tag starten. Mit festen Morgenritualen klappt das am besten. Hast du einmal damit begonnen, werden sie schon bald zur Routine. Morgenrituale helfen dir dabei, den Tag mit schönen und guten Gedanken zu begrüßen. Sie geben dir auch in stressigen Zeiten Halt und Zuversicht und schenken dir Energie, um die kommenden Herausforderungen zu bewältigen. Die besten Morgenrituale stelle ich dir nachfolgend vor. Du musst sie nicht alle übernehmen: Überlege dir einfach, welche Rituale dir guttun würden und wie viel Zeit dir morgens zur Verfügung steht. Schließlich sollst du den Start in den Tag so gestalten, wie es dir gefällt. Für einen dauerhaft positiven Effekt ist lediglich eine gewisse Regelmäßigkeit wichtig.
- Lass dein Handy noch etwas „schlafen“
Wer morgens gleich nach dem Aufwachen aufs Handy schaut, stresst sich unbewusst, was wiederum zu negativen Gedanken führen kann. Die Flut an Informationen, die auf diese Weise direkt nach dem Schlafen auf uns einprasselt, überfordert unseren Kopf und verhindert, dass wir später im Job oder an der Uni zu 100 Prozent frisch und aufnahmebereit sind. Gönne deinem Handy nach dem Aufstehen also noch eine kleine Pause! Es reicht, wenn du die Neuigkeiten und Nachrichten der Nacht unmittelbar vor Arbeitsbeginn anschaust. Das Gleiche gilt übrigens auch für die „Flimmerkiste“: Der Fernseher sollte am frühen Morgen ebenfalls aus bleiben, denn im Laufe des Tages wird dein Geist ohnehin noch unzähligen Reizen und Informationen ausgesetzt.
- Stelle dir deine ganz persönliche Musik-Playlist zusammen
Mit Musik geht alles besser: An dieser alten Weisheit ist tatsächlich etwas dran. Stelle dir also zum Aufwachen eine Playlist mit all deinen Lieblingssongs zusammen. Aufbauende positive Lieder eignen sich besonders gut, denn sie sorgen für Schwung und machen automatisch gute Laune. Schwermütige melancholische Stücke sind für den frühen Morgen dagegen nicht so gut geeignet. Wichtig ist jedoch, dass du dich mit der Musikrichtung identifizieren kannst. Es bringt also gar nichts, wenn du dich beispielsweise dazu zwingst, Klassik oder Jazz zu hören, weil bestimmte Stücke angeblich motivieren können. Bleib deinem Musikgenre also treu, aber achte auf den positiven Charakter der ausgewählten Songs.
- Öffne das Fenster und bewege dich
Frühsport ist zwar nicht jedermanns Sache, dennoch tut etwas Bewegung an der frischen Luft gut. Du musst dafür noch nicht einmal nach draußen gehen: Öffne einfach so weit es geht das Fenster, begrüße den Tag und atme die klare Morgenluft ein. Wenn du dich jetzt noch ein wenig bewegst, vielleicht ein paar Stretching-Übungen durchführst oder ausgelassen zu deiner Lieblingsmusik tanzt, hat schlechte Laune an diesem Tag garantiert keine Chance! Dein Körper schüttet jetzt nämlich jede Menge Endorphine aus, die ja bekanntlich glücklich machen. Gleichzeitig tust du deinem Kreislauf etwas Gutes und stärkst deine Muskeln. Auch der Stoffwechsel wird durch die Bewegung und die frische Luft angekurbelt. Schon wenige Minuten reichen aus. Wenn du anschließend unter die (kalte) Dusche springst, gehst du den Tag fit und gestärkt an.
- Stimuliere deinen Geist mit tollen Düften
Wenn die letzten Wochen extrem arbeitsreich und stressig waren, solltest du dir am Morgen einen kleinen Mini-Urlaub gönnen. Wie das geht? Ganz einfach! Verwöhne dich beispielsweise mit dem tollen Duschbad, das so herrlich nach Sommer, Sonne und Meer duftet. Schließe dabei die Augen und reise in Gedanken an deinen Lieblingsort. Du kannst auch „einfach so“ und völlig unabhängig vom Wetter die edle Sonnencreme auftragen, die du im letzten Urlaub am Meer immer benutzt hast. Ihr Duft wird dich mental noch einmal an diesen herrlichen Ort entführen, so dass du dich automatisch besser fühlst. Wissenschaftler haben nämlich schon vor langer Zeit herausgefunden, dass Düfte unser Wohlbefinden und unsere Stimmung positiv beeinflussen können. Und mehr noch: Sie steuern sogar unsere Gefühle.
- Nimm dir Zeit für ein gesundes Frühstück
Ein gesundes und ausgewogenes Frühstück ist die beste Voraussetzung für einen aktiven und positiven Tag. Greife am besten zu Vollkornbrot, frischem Obst, Müsli oder einem leckeren Smoothie. Viele schwören am frühen Morgen auf warmes Wasser mit einem Spritzer Zitrone. Es soll entgiften können, den Kreislauf auf Trab bringen und die Verdauung anregen.
Wichtig ist, dass du dein Frühstück nicht hastig im Stehen herunterschlingst, sondern dir bewusst dafür Zeit nimmst. Stehe also lieber ein paar Minuten früher auf und verwöhne dich selbst mit gesunden Vitaminen und Nährstoffen.
- Schenk deinem Spiegelbild ein Lächeln
Du wirst dich wundern, was ein Lächeln am frühen Morgen bewirken kann! Zahllose Studien konnten nämlich bereits beweisen, dass uns ein Lächeln glücklich macht und positiv stimmt. Das Beste daran: Unser Körper kann nicht zwischen einem echten und einem falschen beziehungsweise gezwungenen Lächeln unterscheiden. Grinse dein Spiegelbild also ruhig an. Idealerweise für mindestens zwei Minuten, denn Forscher fanden heraus, dass diese Zeitspanne für den Körper so gesund ist wie eine Joggingrunde von 20 Minuten! Vielleicht kommst du dir anfangs dabei ein bisschen seltsam oder albern vor, doch der positive Effekt wird nicht lange auf sich warten lassen.
- Bereite dich mental auf den Tag vor
Handy und Fernseher sind noch ausgeschaltet, du hast gefrühstückt und dir vielleicht noch ein paar Minuten Zeit für eines meiner empfohlenen Morgenrituale genommen. Nun geht es darum, den Tag wirklich anzugehen: mit all seinen Pflichten und Anforderungen. Setze dich jetzt noch einmal für ein paar Minuten an einen Tisch und bereite dich mental auf die kommenden Stunden vor. Gehe den Tag in Gedanken durch oder werfe einen Blick in deinen Terminkalender. Tu dies ganz in Ruhe und ohne Hektik. Stell dir vor, wie du jegliche Herausforderung des Tages auf Anhieb meisterst. Wenn du deine Wohnung anschließend verlässt, um zur Firma, in die Schule oder zur Uni zu fahren, wirst du dich startklar und optimal vorbereitet fühlen.
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